Teddybärkrankenhaus Südtirol

Im Sanatorium des Brixner Krankenhauses hat heute zum ersten Mal das Teddybärkrankenhaus Südtirol | Alto Adige stattgefunden.

 | © Südtiroler Apfelkonsortium
Die Veranstaltung wurde mit einer Pressekonferenz eröffnet, an der auch die Landesrätin für Gesundheit, Martha Stocker, teilgenommen hat.
Bei der Pressekonferenz waren außerdem anwesend: Die Bezirksdirektorin des Gesundheitsbezirkes Brixen, Christine Zelger; der Sanitätskoordinator und Primar der Abteilung für Pädiatrie, Markus Markart; sowie die Inspektorinnen der deutschen und italienischen Kindergärten, die Leiterin der Evaluationsstelle der deutschen Schulen, die Direktoren und Direktorinnen der Kindergärten Brixen, der Bürgermeister und der Vizebürgermeister von Brixen, die Präsidentin von AVIS Brixen, der Präsident von Comedicus, der Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Brixen und natürlich etliche Kinder des Bezirks Brixen.

Bezirksdirektorin Christine Zelger hob in ihrer Rede hervor, dass diese Initiative für viele Kinder auch Anreiz bietet, den Arztberuf zu ergreifen. Markus Markart erinnerte daran, dass früher kinderärztliche Untersuchungen im Gegensatz zu heute viel unpersönlicher waren. Oftmals wurden die Eltern bei der Visite des Behandlungsraumes verwiesen und das Kind wurde vom Personal festgehalten. Von so einer Behandlungsmethode kann heute keine Rede mehr sein, denn das Ziel der neuen Ärztegeneration ist es, eine Vertrauensbeziehung zu ihren kleinen Patienten aufzubauen.
Das Projekt Teddybärkrankenhaus Südtirol | Alto Adige Projekt steht unter der Schirmherrschaft des Landesressorts für Gesundheit und der Gemeinde Brixen. Organisiert wurde es von einer Gruppe Human- und Zahnmedizinstudenten der Medizinischen Universität Innsbruck sowie einem Studenten der Bildungswissenschaften der Universität Brixen.
Die zweitägige Veranstaltung (26.-27. 3.2018) simuliert einen Krankenhausbesuch für Kinder zwischen drei und sieben Jahren. Die Kinder bringen ihre Kuscheltiere zu einer Routineuntersuchung ins Teddybärkrankenhaus. Dort werden diese dann von den Teddy Docs (Studenten der Humanmedizin, Krankenpflege, Zahnmedizin, Zahnhygiene und Pharmazie) untersucht, verpflegt und geheilt. Wie in einem echten Krankenhaus werden die kleinen Kuscheltierpatienten je nach Krankheit den verschiedenen Abteilungen zugewiesen. Nach der Aufnahme geht es in den Wartebereich, wo die Kinder von Comedicus Clowns unterhalten werden. Im Anschluss folgt die ärztliche Untersuchung mit der Diagnose. Das Angebot umfasst ein Teddybärröntgengerät, ein Ultraschallgerät, sowie die Möglichkeit zur Blutentnahme und kleineren Operationen an den “Kuscheltierpatienten”. Des Weiteren stehen ein Zahnstand und eine Apotheke zur Versorgung der Teddys bereit. Am Schluss verlässt jedes Kind mit seinem geheilten Kuscheltier und einem kleinen Geschenk das Teddybärkrankenhaus.

Im Rahmen ihres Besuches können die Kinder so eine Krankenhaussituation erleben, ohne selbst als Patient/in betroffen zu sein. Ziel der Simulation ist es, durch die spielerische Vorstellung des klinischen Alltags, den Kindern mögliche Ängste vor dem Krankenhaus und den Ärzten zu nehmen.
Auch die Freiwilligen von AVIS, Comedicus und des Weißen Kreuzes (Sektion Brixen) beteiligen sich an diesem Projekt. Letztere stellen einen Krankenwagen zur Verfügung und ermöglichen den Kindern Einblicke in das Innere eines Rettungsautos.