Glyphosat

Das umstrittene Herbizid Glyphosat spielt im Südtiroler Obstbau eine untergeordnete Rolle. Durch mechanische Methoden zur Unkrautvernichtung wird die Verwendung eingeschränkt.

Kommt das umstrittene Herbizid Glyphosat im Südtiroler Obstbau zum Einsatz?
Glyphosat spielt im Südtiroler Obstbau eine untergeordnete Rolle. Das Unkrautmittel dient nur zur Pflege des Baumstreifens und gelangt nicht auf die Frucht.
Die Bauern müssen auf die Prüfung durch Experten und die gesetzliche Zulassung oder Nicht-Zulassung vertrauen. Die Diskussionen rund um Glyphosat sind für die Südtiroler Landwirtschaft aber ein zusätzlicher Grund, die Verwendung von Unkrautmitteln grundsätzlich einzuschränken und stattdessen alternative und mechanische Mittel zur Unkrautbekämpfung einzusetzen. Daran wird weitergearbeitet und geforscht.
Viel mehr als in der Landwirtschaft werden Herbizide bei der Pflege öffentlicher Plätze und Grünanlagen eingesetzt. Diesbezüglich gab es eine Entscheidung im Südtiroler Landtag: Glyphosat darf von den öffentlichen Verwaltungen nicht mehr eingesetzt werden.

Warum können nicht alle Bauern auf Glyphosat verzichten?
Viele machen schon vor, dass es auch ohne Herbizide geht und pflegen den Baumstreifen maschinell. Bauern, die auf Herbizide verzichten, müssen den Unterbewuchs am Baumstreifen jedoch mit speziellen Maschinen pflegen. Diese Maschinen sind allerdings nicht für Obstwiesen in Hang- und Steillagen geeignet. Hinzu kommt der höhere Aufwand dieser Pflegemaßnahme, der für Bauern im Nebenerwerb nicht einfach zu stemmen ist. Die mechanische Unkrautpflege muss öfters durchgeführt werden, was auch zu einer größeren Verdichtung des Bodens beiträgt. Diese Maßnahme ist also nicht für alle Gegebenheiten geeignet, doch wo sie sinnvoll ist, setzen immer mehr Bauern auf diese Alternative.
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