Apfelernte: von August bis November
Ernte und Erntedank bilden eine Symbiose. Die Apfelernte wird dieses Jahr gut ausfallen, Zeit um beim Erntedankfest dafür zu danken.
Am Samstag, 13.Oktober 2018, fand in Bozen das traditionelle Erntedankfest am Waltherplatz statt. Am Stand des Südtiroler Apfels g.g.A. wurden die unterschiedlichen Apfelsorten aus der heurigen Ernte zum Probieren angeboten. Auch „Pauli&Marie“ waren am Waltherplatz anzutreffen und Kinder und Familien konnten viel Wissenswertes erfahren.
Das Fest bietet jedes Jahr eine gute Gelegenheit mit den Bauern zu sprechen, die Produkte zu verkosten und zu erwerben. Die Palette ist groß. Neben den Direktvermarktern sind auch Verbände und Organisationen anwesend, um über ihre Arbeit oder auch über den Ernteverlauf zu informieren.
Auch dieses Jahr kamen Tausende Besucher zum Erntedankfest und erlebten einen Bauernmarkt mit Festcharakter. Neben musikalischen Einlagen, Auftritt der Schuhplattler-Gruppe wurden den Besuchern auch ein Streichelzoo und Heuhüpfen geboten.
Die Südtiroler Apfelbauern befinden sich zur Zeit in der Endphase der diesjährigen Apfelernte. Geklaubt wird wie immer per Hand und mit großer Sorgfalt. Bereits im August wurde mit der Sorte Gala begonnen. Dieser beliebte Sommerapfel findet ideale Anbaubedingungen in Südtirols Talsohlen vor. Ab Mitte September sind Golden Delicious und Topaz an der Reihe. Der Golden Delicious ist immer noch die Hauptsorte des Südtiroler Obstbaus. Dieser Allrounder unter den Apfelsorten bringt besonders in höheren Anbaulagen eine sehr gute Qualität hervor und entwickelt dort auch die typische rote Backe. Topaz ist die erste bedeutende schorfresistente Sorte im deutschen Sprachraum und aus diesem Grund nicht nur, aber besonders auch im Bioanbau beliebt. Ihn erkennt man durch die besonders flache Form.
Eines haben alle Apfelsorten gemeinsam: Entscheidend für eine gute Lagerung und den Verkauf ist der richtige Erntezeitpunkt. Äpfel, die zu lang gereift sind, müssen so bald wie möglich verkauft werden, da ihre Lagerfähigkeit herabgesetzt ist. Ein zu früh gepflückter Apfel ist ebenso kontraproduktiv. Daher legen die Obstgenossenschaften für jede Apfelsorte einzeln das Erntefenster fest: Etwa drei Wochen vor Erntebeginn werden einige Äpfel gepflückt und ihre inneren Werte wie Stärkeabbau, Säure, Zucker und Fruchtfleischfestigkeit anhand von Reifetests ermittelt. Zur Bestimmung des Stärkewerts etwa hat das Versuchszentrum Laimburg eine fünfstufige Skala entwickelt. Im Allgemeinen sollte der Stärkewert zwischen 2 und 3,5 liegen. Liegt der Wert darunter, ist es zu früh zum Ernten, liegt er darüber, ist es zu spät. In höheren Lagen wird bei günstiger Witterung zur Ernte noch weitere Stärke aufgebaut, was eine Unreife vortäuschen kann. Deshalb kann dort ausnahmsweise der Zuckergehalt zusätzlich zur Korrektur der Werte berücksichtigt werden: Bei einem bestimmten Mindestzuckergehalt kann trotz höherem Stärkegehalt mit der Ernte begonnen werden.
Im Oktober sind dann die späten Apfelsorten wie Granny Smith, Morgenduft und Stark Delicious dran, um nur einige zu nennen, sowie der sehr produktive Clubapfel Pink Lady®, der überhaupt erst im November geerntet wird und somit die letzte Sorte ist, die in Südtirol von den Bäumen gepflückt wird. Für den Anbau spätreifender Sorten kommen daher nur tiefe Tallagen wie z.B. das Etschtal und das Unterland in Frage.
Zur diesjährigen Apfelernte gibt es bereits diverse Prognosen, die durchweg positiv waren, wie Georg Kössler, Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums, resümiert: „Die Hagelschäden haben südtirolweit geringe Schäden angerichtet, ausgenommen ist die Gegend um Terlan, Andrian, Nals und Vilpian. Die Frostschäden halten sich heuer ebenfalls in Grenzen. Nach einer eher geringen Ernte 2017 gehen wir heuer von einer Normalernte aus, also einer Erntemenge von rund 990.000 Tonnen.
Das Fest bietet jedes Jahr eine gute Gelegenheit mit den Bauern zu sprechen, die Produkte zu verkosten und zu erwerben. Die Palette ist groß. Neben den Direktvermarktern sind auch Verbände und Organisationen anwesend, um über ihre Arbeit oder auch über den Ernteverlauf zu informieren.
Auch dieses Jahr kamen Tausende Besucher zum Erntedankfest und erlebten einen Bauernmarkt mit Festcharakter. Neben musikalischen Einlagen, Auftritt der Schuhplattler-Gruppe wurden den Besuchern auch ein Streichelzoo und Heuhüpfen geboten.
Die Südtiroler Apfelbauern befinden sich zur Zeit in der Endphase der diesjährigen Apfelernte. Geklaubt wird wie immer per Hand und mit großer Sorgfalt. Bereits im August wurde mit der Sorte Gala begonnen. Dieser beliebte Sommerapfel findet ideale Anbaubedingungen in Südtirols Talsohlen vor. Ab Mitte September sind Golden Delicious und Topaz an der Reihe. Der Golden Delicious ist immer noch die Hauptsorte des Südtiroler Obstbaus. Dieser Allrounder unter den Apfelsorten bringt besonders in höheren Anbaulagen eine sehr gute Qualität hervor und entwickelt dort auch die typische rote Backe. Topaz ist die erste bedeutende schorfresistente Sorte im deutschen Sprachraum und aus diesem Grund nicht nur, aber besonders auch im Bioanbau beliebt. Ihn erkennt man durch die besonders flache Form.
Eines haben alle Apfelsorten gemeinsam: Entscheidend für eine gute Lagerung und den Verkauf ist der richtige Erntezeitpunkt. Äpfel, die zu lang gereift sind, müssen so bald wie möglich verkauft werden, da ihre Lagerfähigkeit herabgesetzt ist. Ein zu früh gepflückter Apfel ist ebenso kontraproduktiv. Daher legen die Obstgenossenschaften für jede Apfelsorte einzeln das Erntefenster fest: Etwa drei Wochen vor Erntebeginn werden einige Äpfel gepflückt und ihre inneren Werte wie Stärkeabbau, Säure, Zucker und Fruchtfleischfestigkeit anhand von Reifetests ermittelt. Zur Bestimmung des Stärkewerts etwa hat das Versuchszentrum Laimburg eine fünfstufige Skala entwickelt. Im Allgemeinen sollte der Stärkewert zwischen 2 und 3,5 liegen. Liegt der Wert darunter, ist es zu früh zum Ernten, liegt er darüber, ist es zu spät. In höheren Lagen wird bei günstiger Witterung zur Ernte noch weitere Stärke aufgebaut, was eine Unreife vortäuschen kann. Deshalb kann dort ausnahmsweise der Zuckergehalt zusätzlich zur Korrektur der Werte berücksichtigt werden: Bei einem bestimmten Mindestzuckergehalt kann trotz höherem Stärkegehalt mit der Ernte begonnen werden.
Im Oktober sind dann die späten Apfelsorten wie Granny Smith, Morgenduft und Stark Delicious dran, um nur einige zu nennen, sowie der sehr produktive Clubapfel Pink Lady®, der überhaupt erst im November geerntet wird und somit die letzte Sorte ist, die in Südtirol von den Bäumen gepflückt wird. Für den Anbau spätreifender Sorten kommen daher nur tiefe Tallagen wie z.B. das Etschtal und das Unterland in Frage.
Zur diesjährigen Apfelernte gibt es bereits diverse Prognosen, die durchweg positiv waren, wie Georg Kössler, Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums, resümiert: „Die Hagelschäden haben südtirolweit geringe Schäden angerichtet, ausgenommen ist die Gegend um Terlan, Andrian, Nals und Vilpian. Die Frostschäden halten sich heuer ebenfalls in Grenzen. Nach einer eher geringen Ernte 2017 gehen wir heuer von einer Normalernte aus, also einer Erntemenge von rund 990.000 Tonnen.